Die Martinskantorei lädt ein:
Öffentliche Chorprobe zum Mitmachen mit Erklärungen
Wer regelmäßig in die Gottesdienste der St.-Martins-Kirche kommt, hat sie bestimmt schon mal
gehört: die Martinskantorei, den Gottesdienstchor unserer Gemeinde. Zehn- bis zwölfmal tritt sie
in jedem Jahr öffentlich auf; darunter gibt es größere Auftritte wie den Musikgottesdienst am
Sonntag Kantate und das Adventskonzert am dritten Adventssonntag, aber auch viele kleinere
Gottesdienstsingen; manche zu wiederkehrenden Terminen wie Reformationstag, Bußtag und
Christfest II, etliche andere aber über die weiteren Sonntage des Kirchenjahres verstreut. Wie wir
sehen, ist unsere Martinskantorei ein recht fleißiger Chor.
In diesem Artikel soll es aber um die Frage gehen, wie es sich denn so in diesem Chor singt. Viele
Menschen, die die Martinskantorei nur bei ihren Auftritten hören, denken „Uijuiju, das könnte ich ja niemals selber.“ Irrtum! Singen kann fast jeder, und im Chor zu singen lernen kann auch fast jeder. Denn bevor die Martinskantorei auftritt, hat sie sich mit den Chorstücken mindestens drei Wochen lang während ihrer Chorproben auseinandergesetzt. Chorsingen fällt nicht vom Himmel, sondern ist harte – und befriedigende! – Arbeit. Auch das Gerücht, dass die Chorsängerînnen alle Noten lesen und vom Blatt singen können, ist übertrieben. Fürs Singen im Chor ist das erstmal auch gar nicht nötig, solange es einen Chorleiter gibt, der den Chormitgliedern die Stücke beibringt.
Glauben Sie nicht? Probieren Sie es aus! Im Rahmen der Reihe „Musik erklärt – St.Martin lädt
ein!“
gibt es jetzt eine besonders günstige Gelegenheit dazu. Denn einer der Musikerklär-Termine
trägt den Titel „Chordidaktik in der Praxis“, und das geht so: Alle (der hoffentlich recht zahlreichen!)
Teilnehmerînnen des Nachmittages zusammen bilden einen Chor und studieren (mit Unterstützung der Martinskantorei) ein Chorstück ein. Während der Einstudierung erklärt der Chorleiter Axel Schaffran, welchen Zweck der jeweilige Probenschritt hat, warum die Reihenfolge der Probenschritte so ist und nicht anders, und wie die Chormitglieder ihre musikalischen Kenntnisse und Fähigkeiten nutzbringend einsetzen. Und damit das Ganze auch ein Ziel und ein Erfolgserlebnis hat, wird das einstudierte Stück gleich am nächsten Morgen im Gottesdienst aufgeführt. Noch nie war eine Schnupper-Chorprobe so unterhaltsam!
Also, trauen Sie sich und probieren Sie aus, wie es sich in der Welt des Chorgesanges anfühlt!
Blockieren Sie dafür diese Termine in Ihrem Kalender:
Sonnabend, der 22te Februar 2025, von 16 Uhr 00 bis rund 17 Uhr 30
also der Musikerklär-Nachmittag „Chordidaktik in der Praxis“ mit gemeinsamer Einstudierung
eines kleinen Chorstückes. Gleich am darauffolgenden Morgen
Sonntag „Sexagesimae“, der 23te Februar 2025, von 09 Uhr 00 bis 11 Uhr 15 folgt das Abliefern des Gelernten im Gottesdienst mit vorhergehender Auffrischungsprobe. Und wer sich besonders gründlich vorbereiten möchte, kommt bereits am
Sonntag, den 2ten Februar 2025, von 16 Uhr 00 bis rund 17 Uhr 00
denn dieser Musikerklär-Nachmittag steht unter dem Titel „Einführung in die Harmonik“, und dabei wollen wir genau dasjenige Chorstück, das Ende Februar einstudiert und aufgeführt werden soll, schon einmal gründlich anhören und musikalisch analysieren. Das ist keine Voraussetzung für das spätere erfolgreiche Lernen dieses Stückes, macht es aber umso interessanter.
Und damit herzliche Einladung, denn Sie wissen ja: mensch hört nur, was mensch weiß!
Um nicht zu sagen: mensch singt nur, was mensch gelernt und verstanden hat!

aS